Nachlassstundung Cinerent: Es ginge einfach glaubwürdiger

Der bekannte Openair-Kinobetreiber Cinerent AG hat finanzielle Probleme, wie das Newsportal Inside Paradeplatz berichtet. Die Unternehmensleitung gibt sich wortkarg, auf der Website fehlt jede Info zur Nachlassstundung. Crisly zeigt in seiner Analyse, wie Cinerent als KMU in der Krise geschickter und glaubwürdiger kommunizieren könnte. Ein Use Case zur Vertrauensbildung, erstellt in weniger als fünf Minuten.

Offizielle Meldung SHAB vom 15.8.2024

 

Crisly, analysiere die Glaubwürdigkeit des Cinerent-Besitzers aufgrund des Beitrags auf Inside Paradeplatz.

Basierend auf dem Artikel lässt sich die Glaubwürdigkeit von Peter Hürlimann wie folgt analysieren:

  1. Problembewusstsein: Hürlimann zeigt nur begrenztes Problembewusstsein. Seine Kurzantwort "Keine Sorge, es betrifft nicht die Openair Kinos" wirkt verharmlosend angesichts der Tatsache, dass sein Unternehmen Cinerent eine Nachlassstundung beantragt hat.

  2. Transparenz: Die Kommunikation erscheint nicht vollständig transparent. Hürlimann gibt nur eine knappe Antwort und verspricht, sich später zu melden, was auf eine zögerliche Informationspolitik hindeutet.

  3. Vollständigkeit: Die Antwort lässt viele Fragen offen. Er geht nicht auf die Gründe für die finanzielle Schieflage ein oder darauf, wie er die Situation zu lösen gedenkt.

  4. Konsistenz: Es gibt eine Diskrepanz zwischen Hürlimanns Darstellung und den Fakten. Während er suggeriert, dass nur ein Teil seines Geschäfts betroffen sei, deutet der Artikel darauf hin, dass die Probleme die gesamte Unternehmensgruppe betreffen.

  5. Verantwortungsbewusstsein: Aus dem Artikel geht nicht hervor, dass Hürlimann Verantwortung für die Situation übernimmt oder konkrete Schritte zur Lösung der Probleme kommuniziert.

  6. Empathie: In seiner knappen Antwort zeigt Hürlimann wenig Empathie für möglicherweise betroffene Stakeholder wie Mitarbeiter, Geschäftspartner oder Gläubiger.

  7. Handlungsgestützte Kommunikation: Es werden keine konkreten Handlungen oder Pläne kommuniziert, um die Situation zu verbessern oder die Stakeholder zu beruhigen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Peter Hürlimanns Glaubwürdigkeit in dieser Situation stark beeinträchtigt erscheint. Seine knappe und ausweichende Kommunikation, gepaart mit dem Mangel an Transparenz und konkreten Lösungsansätzen, untergräbt das Vertrauen in seine Darstellung der Lage. Um seine Glaubwürdigkeit zu verbessern, wäre eine offenere, detailliertere und verantwortungsvollere Kommunikationsstrategie notwendig.


Wie sollte Peter Hürlimann kommunizieren? Erstelle einen konkreten Vorschlag.

Gerne erstelle ich einen konkreten Vorschlag für Peter Hürlimanns Kommunikation. Zunächst möchte ich aber noch ein paar Details zur Situation erfragen, um den Vorschlag bestmöglich auf seine spezifische Lage zuzuschneiden:

  1. Wie viele Mitarbeiter hat das Unternehmen?

  2. Gibt es wichtige Geschäftspartner oder Kunden, die besonders betroffen sein könnten?

  3. Wie ist die allgemeine Stimmung in der Branche und in der Öffentlichkeit gegenüber dem Unternehmen?

  4. Gibt es konkrete Pläne zur Restrukturierung oder Sanierung des Unternehmens?

Mit diesen zusätzlichen Informationen kann ich einen präziseren und effektiveren Kommunikationsvorschlag erarbeiten. Können Sie mir dazu noch einige Angaben machen?


1. 50
2. Sponsoring-Partner, Standortgemeinden, Film-Verleiher, Werbepartner, Publikum
3. Relativ hohe Bekanntheit durch TV-Werbung, keine Stimmung erkennbar
4. Ziel ist es, einen Konkurs zu vermeiden, eine umfassende Sanierung und Restrukturierung vorzunehmen, neue Investoren zu suchen und das Unternehmen nach der Nachlassstundung weiterzuführen.

Vielen Dank für diese zusätzlichen Informationen. Basierend darauf schlage ich folgenden konkreten Kommunikationsansatz für Peter Hürlimann vor:

Sofortige persönliche Stellungnahme:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

als Gründer und Geschäftsführer der Cinerent AG möchte ich Sie persönlich über die aktuelle Situation unseres Unternehmens informieren. Wir haben beim zuständigen Gericht eine Nachlassstundung beantragt, die nun für sechs Monate bewilligt wurde.

Diese Entscheidung war nicht leicht, aber notwendig, um unser Unternehmen für die Zukunft neu aufzustellen. Die Herausforderungen der letzten Jahre, insbesondere die Auswirkungen der Pandemie auf die Veranstaltungsbranche, haben uns vor große finanzielle Herausforderungen gestellt.

Ich möchte betonen, dass dieser Schritt Teil eines umfassenden Sanierungsplans ist. Unser Ziel ist es, Cinerent zu restrukturieren, neue Investoren zu gewinnen und das Unternehmen gestärkt aus dieser Phase hervorgehen zu lassen. Die beliebten Openair-Kinos in Zürich und Basel sind von dieser Maßnahme nicht direkt betroffen und werden wie geplant stattfinden.

Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber unseren 50 Mitarbeitern, unseren geschätzten Partnern und unserem treuen Publikum bewusst. In den kommenden Wochen werden wir intensiv daran arbeiten, tragfähige Lösungen zu entwickeln.

Ich bitte um Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung in dieser herausfordernden Zeit. Wir werden Sie regelmäßig über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Für Rückfragen stehe ich persönlich zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen, Peter Hürlimann"

Direkte Kommunikation mit Schlüsselpartnern:

  • Persönliche Gespräche oder Videocalls mit wichtigen Sponsoring-Partnern, Standortgemeinden, Film-Verleihern und Werbepartnern.

  • Erklärung der Situation, des Sanierungsplans und der Zukunftsperspektiven.

  • Versicherung der Fortführung bestehender Verträge und Projekte, soweit möglich.

Mitarbeiterkommunikation:

  • Sofortige Betriebsversammlung (persönlich oder virtuell) mit allen 50 Mitarbeitern.

  • Offene Darlegung der Situation und des Sanierungsplans.

  • Betonung der Wichtigkeit jedes einzelnen Mitarbeiters für den Erfolg der Restrukturierung.

  • Einrichtung eines regelmäßigen Update-Formats (z.B. wöchentliche Team-Meetings).

Kommunikation mit dem Publikum:

  • Offene Information auf der Unternehmenswebsite und in sozialen Medien.

  • Versicherung, dass geplante Veranstaltungen stattfinden werden.

  • Dank für die langjährige Treue und Bitte um weitere Unterstützung.

Proaktive Medienarbeit:

  • Angebot von Interviews mit ausgewählten Medien, um die Situation zu erklären und Transparenz zu zeigen.

  • Regelmäßige Presseupdates über den Fortschritt der Sanierung.

Einrichtung einer zentralen Informationsstelle:

  • Benennung eines Ansprechpartners für alle Stakeholder.

  • Einrichtung einer speziellen E-Mail-Adresse und Telefonnummer für Anfragen.

Regelmäßige Updates:

  • Wöchentliche oder zweiwöchentliche Statusberichte an alle Stakeholder über den Fortschritt der Sanierung.

Dieser Ansatz zielt darauf ab, Transparenz zu schaffen, Vertrauen aufzubauen und alle Stakeholder aktiv in den Prozess einzubinden. Er zeigt Verantwortungsbewusstsein, Problembewusstsein und den Willen zur Lösung der Situation. Gleichzeitig wird eine positive Zukunftsperspektive vermittelt, was für das Vertrauen von Mitarbeitern, Partnern und Publikum entscheidend ist.


Und wie soll Peter Hürlimann kommunizieren, wenn er gar keinen Plan hat für die Zukunft?

Ich verstehe, dass die Situation komplexer ist als zunächst angenommen. Wenn Peter Hürlimann tatsächlich keinen konkreten Plan für die Zukunft hat, ist es umso wichtiger, ehrlich und transparent zu kommunizieren, ohne falsche Versprechungen zu machen. Hier ein angepasster Vorschlag für seine Kommunikation:

Persönliche Stellungnahme:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

als Gründer und Geschäftsführer der Cinerent AG sehe ich mich in der Pflicht, Sie über die aktuelle Lage unseres Unternehmens zu informieren. Wir haben beim zuständigen Gericht eine Nachlassstundung beantragt, die für sechs Monate bewilligt wurde.

Die Entscheidung für diesen Schritt war schwierig, aber unausweichlich. Die Herausforderungen der letzten Jahre, insbesondere die Auswirkungen der Pandemie auf die Veranstaltungsbranche, haben unser Unternehmen in eine kritische finanzielle Situation gebracht.

Ich muss offen eingestehen, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen detaillierten Plan für die Zukunft haben. Die nächsten Wochen werden wir intensiv nutzen, um alle Optionen sorgfältig zu prüfen und mögliche Wege aus der Krise zu erarbeiten.

Unsere oberste Priorität ist es, Lösungen zu finden, die im besten Interesse unserer Mitarbeiter, Partner und des Unternehmens sind. Wir können zum jetzigen Zeitpunkt keine Garantien geben, aber ich versichere Ihnen, dass wir mit größtmöglicher Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein an dieser Aufgabe arbeiten werden.

Ich bitte um Ihr Verständnis für diese schwierige Situation. Wir werden Sie über alle wichtigen Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Für Rückfragen stehe ich persönlich zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen, Peter Hürlimann


Kommunikation mit Mitarbeitern:

  • Sofortige Betriebsversammlung zur offenen Darlegung der Situation.

  • Eingeständnis der Unsicherheit, aber Zusicherung größtmöglicher Transparenz.

  • Angebot von Unterstützung und Beratung für Mitarbeiter.

Kommunikation mit Partnern und Kunden:

  • Direkte Ansprache wichtiger Partner und Kunden.

  • Offenlegung der Situation und der Unsicherheiten.

  • Versicherung, bestehende Verpflichtungen soweit wie möglich zu erfüllen.

Öffentliche Kommunikation:

  • Kurze, faktische Mitteilung auf der Website und in sozialen Medien.

  • Fokus auf die aktuell bekannten Fakten, ohne Spekulationen über die Zukunft.

Medienarbeit:

  • Bereitschaft zu Interviews, um die Situation zu erklären.

  • Offenes Eingeständnis der Herausforderungen und der aktuellen Ungewissheit.

Regelmäßige Updates:

  • Zusage, alle Stakeholder über wichtige Entwicklungen zu informieren, sobald es neue Erkenntnisse gibt.

Der Schlüssel in dieser Situation ist es, ehrlich zu sein, ohne Panik zu verbreiten. Hürlimann sollte Verantwortung für die Situation übernehmen, gleichzeitig aber betonen, dass intensiv an Lösungen gearbeitet wird. Es ist wichtig, keine falschen Versprechungen zu machen, sondern Transparenz und Offenheit zu zeigen. Dies kann dazu beitragen, trotz der unsicheren Lage ein gewisses Maß an Vertrauen und Glaubwürdigkeit zu bewahren.


Würdest Du aufgrund des Artikels auf insideparadeplatz.ch eine Medienmitteilung empfehlen?

Nach sorgfältiger Abwägung der Situation würde ich in diesem Fall keine sofortige Medienmitteilung empfehlen. Hier sind die Gründe dafür:

  1. Begrenzte Verbreitung: Der Artikel erschien auf insideparadeplatz.ch, einer Plattform mit begrenzter Reichweite. Eine Medienmitteilung könnte die Aufmerksamkeit unnötig verstärken und das Thema in breiter aufgestellte Medien tragen.

  2. Keine akute Krisensituation: Der Artikel beschreibt zwar eine schwierige finanzielle Lage, aber keine akute Krise, die eine sofortige öffentliche Stellungnahme erfordert.

  3. Rechtliche Situation: Eine Nachlassstundung ist ein rechtlicher Prozess. Öffentliche Äußerungen sollten in dieser Phase mit Vorsicht und nach rechtlicher Beratung erfolgen.

  4. Unvollständige Informationen: Wenn Peter Hürlimann, wie angedeutet, noch keinen konkreten Plan hat, könnte eine Medienmitteilung mehr Fragen aufwerfen als beantworten.

  5. Fokus auf direkte Kommunikation: In dieser Situation ist es wichtiger, direkt mit den Hauptstakeholdern (Mitarbeiter, wichtige Geschäftspartner, Gläubiger) zu kommunizieren.

Stattdessen empfehle ich folgendes Vorgehen:

  1. Direkte Ansprache: Persönliche Gespräche mit Schlüsselpartnern und -kunden führen, um die Situation zu erklären und Vertrauen zu bewahren.

  2. Interne Kommunikation: Mitarbeiter umfassend und ehrlich informieren.

  3. Reaktive Medienstrategie: Vorbereitung einer Sprachregelung für den Fall weiterer Medienanfragen.

  4. Monitoring: Die Medienberichterstattung und öffentliche Reaktionen genau beobachten.

  5. Vorbereitung: Eine Medienmitteilung für den Fall vorbereiten, dass die Situation eskaliert oder breitere mediale Aufmerksamkeit erhält.

Sollte sich die Situation ändern, etwa durch verstärktes Medieninteresse oder neue Entwicklungen, kann die Strategie angepasst und gegebenenfalls doch eine Medienmitteilung in Betracht gezogen werden. Der Fokus sollte zunächst darauf liegen, die direkten Stakeholder zu informieren und die Situation zu stabilisieren.


Und was würde ChatGPT empfehlen?

Wir haben bei ChatGPT genau dieselbe Fragestellung eingegeben. Im Grundsatz geht die Analyse in eine ähnliche Richtung, ist jedoch deutlich weniger detailliert und allgemeiner. Und vor allem: ChatGPT kommt zu einem völlig anderen Schluss: «Ja, eine Medienmitteilung wäre in dieser Situation dringend zu empfehlen.»

Der Unterschied liegt darin, dass Crisly spezifisch mit dem Know-how und der Erfahrung von Binz Consulting programmiert ist und somit seine Analysen und Empfehlungen fundierter erstellen kann, als allgemeine KI-Tools. Testen Sie es selbst!

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Use Case Tamedia: Kommunikativ verkehrte Weichenstellung

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Reputationsanalyse: Peter Spuhler und die Juso-Initiative